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Komparative Statik
2 Haushaltstheorie
Gesetz der Nachfrage I
D

ieses Kapitel befasst sich mit der Haushalts- oder Nachfragetheorie. Im Unterschied zu dem an einem Zahlenbeispiel orientierten Einführungskapitel werden die Ausführungen hier etwas abstrakter, zugleich aber auch präziser.

Am Anfang steht das wahrscheinlich wichtigste Gesetz der Ökonomie überhaupt, das Gesetz der Nachfrage. Eine weit verbreitete und saloppe - aber nicht ganz korrekte - Version lautet, dass die Nachfrage nach einem Gut sinkt, wenn der Preis dieses Gutes steigt. In diesem Abschnitt wird das Gesetz der Nachfrage ohne Rückgriff auf die Nutzentheorie behandelt (Minimalprogramm).

Anschließend - deswegen die Unterscheidung in I und II - wird das Nachfragegesetz auf Grundlage der Nutzentheorie abgeleitet: Gesetz der Nachfrage II. Diese Vorgehensweise ist traditioneller. Daneben bildet die Nutzentheorie die Grundlage für zahlreiche weitergehende Fragestellungen.

Der dritte Abschnitt dieses Kapitels befasst sich mit den Auswirkungen von Parameteränderungen auf das Haushaltsgleichgewicht. Da jeweils Gleichgewichtszustände vor und nach einer Parameteränderung miteinander verglichen werden, ist der Abschnitt mit Komparative Statik des Haushalts überschrieben.

Abschließend wird der Elastizitätsbegriff eingeführt. Ihm kommt in weiten Bereichen der ökonomischen Theorie eine zentrale Bedeutung zu.

Der Umfang dieses Abschnittes über den Haushalt und die Nachfrage erklärt sich im Vergleich zum Umfang der Ausführungen für die Theorie des Angebots nicht etwa von daher, dass die Nachfragetheorie wichtiger wäre als die Angebotstheorie. Der größere Umfang resultiert einfach daraus, dass mit der Haushaltstheorie begonnen wird. Zahlreiche Aspekte, Methoden und Gedanken, die hier erörtert werden, kommen in gleicher oder ähnlicher Form auch in der Angebotstheorie zur Anwendung, wo sie dann nicht mehr oder nur noch wesentlich knapper diskutiert werden.